Monthly Archives: März 2014

Mähren das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. Südmähren im Grenzgebiet zu Österreich und Böhmen. Von hier stammt unsere Tracht aus dem Thayatal. Die südmährische Tracht erfreut sich neuer Beliebtheit. Man pflegt alte Bräuche und kleidet sich entsprechend. Südmähren war ein bäuerliches Land, deshalb ist seine Tracht schlicht.

Frau aus dem Thayatal

Frau aus dem Thayatal

Das Mieder der Tracht mit ausgenähten Schnürlöchern oder Ösen versehen, wird geschnürt. Brustzwickel, Arm- und Halsausschnitt ist mit feinem Zierstich ausgeputzt. Der Rock im dunklem blau und klein gemustert. Die Bluse aus feinem Leinen oder Baumwollstoff mit halblangen Ärmeln. Die Schürze aus Taft oder Seide, farblich abgestimmt auf den Rock, wird hinten unsichtbar verhakt. Weiße Strümpfe und schwarze Schuhe vervollständigen das Bild.

Trachtenpaar der Siebenbürger-Sachsen

Trachtenpaar der Siebenbürger-Sachsen

Siebenbürgen ein Gebiet im heutigen Rumänien. Die siebenbürgisch-sächsische Tracht hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Das Hemd zur Männertracht hat weite Ärmel. Die Besonderheit ist die Schwarzstickerei an Ärmeln, Brust und Kragen. Das buntbestickte Tuch aus Samt ziert den Hals des Mannes. Ein bunter Gürtel hält die lange schwarze Hose. Ein buntbesticktes Mieder und bunte Bänder zieren die Mädchentracht der Siebenbürger-Sachsen. Kräftige Farben im Kleid und weiße Schürze.

West- und Ostpreußen erstreckte sich entlang der Ostseeküste um Danzig und Königsberg. Heute aufgeteilt auf die Länder Polen und Russland. Durch die moderne Agrartechnik wurde Ostpreußen in frühen Jahren schon die "Kornkammer Deutschlands" genannt. Doch durch seine geographische Lage geriet das Gebiet während der Kriege immer wieder zwischen die Fronten. Während des zweiten Weltkrieges war die Provinz lange die Befehlszentrale für den Ostfeldzug. Bis schließlich im Jahre 1945 Ostpreußen von den Russen überrollt wurde.

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Leider haben wir momentan nur eine Herrentracht, die getragen wird. Einreihige Weste aus handgewebten Stoff in der Farbe blau. Das Besondere an dieser Weste ist, dass Mitglieder des Folklorekreises nicht nur die Weste genäht, sondern auch den Stoff selbst gewebt haben. Kniebundhose in schwarz und weiße Socken.

Sorbisches Trachtenpaar.

Sorbisches Trachtenpaar.

Zu den Besonderheiten des deutsch-sorbischen Gebietes der Bezirke Cottus und Dresden zählt, daß hier teilweise sorbische Volkstracht noch sehr lange getragen wurden. Zwischen Burg und Jänschwalde um Schleife und Hoyerswerda, sowie zwischen Kamenz und Radibor. In insgesamt elf sorbischen Trachtenregionen wurden unterschiedliche Trachten zu verschiedenen Gelegenheiten getragen.

Haube mit Aufstecktuch und schwarz gesticktes Schultertuch mit Jahreszahl.

Haube mit Aufstecktuch und schwarz gesticktes Schultertuch mit Jahreszahl.

Noch heute gibt es viele Gruppen, die ihre sorbische Tradition und vor allem auch Sprache aufrecht erhalten. Sorbische Kindergärten und Schulen prägen den Alltag der Menschen in dieser Region.

Sonnenschirm mit Schwarzstickerei und Jahreszahl.

Sonnenschirm mit Schwarzstickerei und Jahreszahl.

Weiße Wollstrümpfe mit Zwickel.

Weiße Wollstrümpfe mit Zwickel.

 

The folk group in Gütersloh was foundet in 1975 and was originally a childre's group which belonged to the German Youth Organisation in Europe. In the course of time a well-known folk music and folk dance group emerged. Nowadays about 25 active dancers and musicans between the ages of 5 and 65 have a lot of fun dancing and making music together. German folk dances, as well as a large number of international folk dances, have become part of a varied repertoire.

The members of the group wear many different national costumes which provide a colourful picture when dancing and making music. These costumes are predominantly made in goup workshops and show the differences in German culture. As well as the local East Westfalian costumes there are others from the Bohemian Forest, the island of Rügen, Prussia, Upper and Lower Silesia, Moravia and Transylvania. The Gütersloh folk group is well-known outside of Germany. The aim of the group is to cultivate understanding between peoples and so help to preserve peace in Europe and in the world. The group has already made exchange visits with other groups in Belgium, England, Denmark, Sweden, the Netherlands, the Slovakian Republic and Hungary. Through international meetings in Germany and abroad important contacts have been made, some of which have developed into lasting friendships.